samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-20.jpg

Ort: 3047 Bremgarten

Bauträgerschaft: Privat

Leistungen: Machbarkeitsstudie

Status: Abgeschlossen

Jahr: 2018

Die Parzelle hat es in sich; 16 Meter Höhenversatz auf 16 Meter Parzellentiefe. Der Aarehang mit grosszügiger Aussicht verspricht eine spannende Aufgabe unter herausfordernden Bedingungen, verschiedene Bebauungsszenarien lassen sich prüfen und berechnen.

samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-24.jpg
samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-23.jpg
samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-21.jpg

Die «Moräne» ist per Definition eine Materialablagerung, die nach dem Schmelzen des Gletschers zum Vorschein kommt. Mit diesem Gedanken, wurde die Variante entwickelt und grob gestaltet. Das Gebäude ist ein durchgehender Bau, der sich entlang der Höhenlinien wie selbstverständlich in den Hang einfügt. Die Gebäudetiefe ist aufgrund der Parzellenform eher eng, doch ausreichend für eine zeitgenössische Wohnform. Im Hang befindet sich der Korridor, der die nach Osten ausgerichteten Zimmer bedient. Zusätzlich versteckt sich unter der Zugangszunge das Atelier.

samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-22.jpg
samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-30.jpg
samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-34.jpg
samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-33.jpg
samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-31.jpg

Der vom Gletscher transportierte grosse Stein, der in seiner natürlichen Position einfach abgelegt wurde – das ist Sinnbild der dritten Variante. Betrachtet man die Dachaufsicht sind es eigentlich zwei Findlinge, die sich wie selbstverständlich im Terrain befinden. Genauer: Die Gebäudegrenzen sind auch gleich die Grenzabstände. Diese amorphe Haltung bietet spannende Innenräume, die in ihrer Höhe ebenfalls gestaffelt sind. Jeweils über den beiden Punktbauten wird ein schwach geneigtes Pultdach gelegt, das die Innenraumbewegung mitmacht.

Als erste der drei Varianten bietet diese Anordnung zwei Einzelbauten, für jeweils eine Familie. Im Untergeschoss sind sie jedoch verbunden, um die Infrastruktur- und Kellerräume zu komprimieren. Sowohl beim nördlichen als auch beim südlichen Bau orientieren sich die einzelnen Aussenräume in alle Richtungen.

samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-32.jpg
samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-10.jpg
samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-14.jpg
samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-13.jpg
samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-11.jpg

Der gewachsene Stein, der «Fels» definiert sich über seine kompakte Formation. Das Gebäude ist, ähnlich wie eine Felswand, kompakt und verschachtelt und bewegt sich mit dem Hang. Die Splitlevels (versetzten Geschosse) bedienen auf ihrer Höhe Plattformen der Umgebung. So verschmelzt das Gebäude auf eine selbstverständliche Art mit dem Gelände. Die Nebennutz- und Funktionsflächen sind allesamt in den Hang eingebaut, lediglich die Zimmer und Wohnräume sind natürlich belichtet. Die mittige Treppe bedient auf halber Höhe jeweils ein Raum und bietet alle zwei Podeste einen unglaublichen Ausblick zur Aare.

samuel-metraux-architektur-2018-neubau-efh-bremgarten-12.jpg

Neubau Bremgarten