Mit rund einer Stunde Musik und zwanzig Metern Papier nimmt die Junge Sinfonie Bern Stellung zu zwei Persönlichkeiten der romantischen Musik. Sie haben Briefe, Tagebücher und Schriften gelesen, weil sie mehr darüber erfahren wollten, wer Robert Schumann und Pjotr Iljitsch Tschaikowski waren: was sie beschäftigte, wie sie lebten, welche Emotionen sie in Wort und Musik zu beschreiben suchten. Weil sie ahnten, dass ihre Hoffnungen und Enttäuschungen, Überzeugungen und Zweifel, Gedanken und Gefühle den unsrigen ähnlich waren. Weil sie das Dazwischen zwischen ihren Lebensdaten interessierte. Robert Schumann: 1810–1856. Pjotr Iljitsch Tschaikowski: 1840–1893. 

Zu Text gehört Raum. Ein Raum voller Geschichten, Graffitis, Erlebtem und nun Orchestermusik. Hier die grosse Halle der Reitschule Bern. Dazu eine Rolle unbeflecktes Papier. Gespannt, gedreht und geformt. Auf Hilskonstruktionen aber mit eigenem Wille bewegt sich das weisse Band durch den Raum. Geschmückt mit ebendiesen Passagen aus den Schriften der beiden Komponisten Robert Schumann und Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Eine gelungene Kooperation mit allen Beteiligten, von Konzept bis zum Aufbau. Danke!