Ort: 3008 Bern

Bauträgerschaft: Privat

Leistungen: Machbarkeitsstudie bis und mit Bauprojekt und Bewilligungsverfahren

Arbeitsgemeinschaft: jungheim Architekten GmbH SIA

Status: abgeschlossen

Jahr: 2023

Beschrieb Bauprojekt

Die Vorstudie (siehe weiter unten) wurde überarbeitet. Neue Grundrisse, Anordnungen und Organisationen sind gewünscht worden. Gefragt, getan. Dazu wurden erste Farb- und Materialkonzepte entwickelt. Massgeschneiderte Lösungen. In sich kohärente Stimmungen. Pro Wohnung unterschiedlich. Individuell. Farbenfroh und präzis, konzeptionell und mutig. Nice.

 
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Beschrieb Vorstudie

Das Mehrfamilienhaus. Heute fünf Geschosswohnungen, ein Keller und Dachgeschoss, ein Gemeinschaftsgarten. Morgen werden es drei Wohnungen, je als Maisonettes konzipiert, indem das Dachgeschoss ausgebaut wird. Die Lage der internen Erschliessung muss sinnvoll, raumsparend und für künftige Lebenswandel geeignet platziert werden. Das Projekt respektiert die gebaute Struktur, die Wünsche der Stockwerkgemeinschaft und die Nutzungsflexibilität. Allez!

Küche und Treppe

Konkret wollen wir die gröberen Eingriffe örtlich zentralisieren, zwecks Einfachheit. Damit bündeln wir die statischen Anpassungen an einem Ort und koppeln sie miteinander. Damit werden die Kostentreiber minimiert. Für die ersten vier Geschosse werden die internen Treppenverbindungen in der heutigen Küche realisiert. Mit dem grossen Wanddurchbruch zum nebenliegenden Zimmer sind die grossen statischen Eingriffe beieinander. Die grosse Küche lebt auf und wird zur Kommunikationszone

Nasszellen und Nutzungsflexibilität

Die Bäder bleiben an Ort und Stelle und das auf jedem Geschoss. Der Wunsch von zwei separaten Nasszellen mit Dusche oder Badewanne wird ermöglicht. Wir gewinnen Nutzungsflexibilität und Unabhängigkeit. Die zwei Nasszellen können zum Beispiel in hektischen Morgenstunden gleichzeitig genutzt werden. Bei veränderten Lebensumständen, erwachsenen Kindern oder Trennungen ist ein Rückbau in Geschosswohnungen möglich. Die Nische im Schlafgeschoss dient als Spielraum, Arbeitsplatz oder Leseecke.

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Wohnen und Schlafen

Die restliche Wohnfläche wird lediglich saniert. Der östliche Durchbruch im Wohngeschoss kann mittels einer partiellen Öffnung und neuer Doppelflügeltüre realisiert werden. So bleiben die zwei Räume für die Zukunft offen und gleichzeitig abtrennbar. Lieber geschlossen? Ja, zum Beispiel für intime Abendessen. Oder wenn der Besuch zu spontan aufkreuzt, dass keine Zeit mehr zum Aufräumen übrig bleibt. Lieber offen? Kein Problem, deiner Silversterparty steht nichts mehr im Weg. Die Tanzfläche wird doppelt so gross.

WWW

Nun zum Lichtschacht. Er ist Whatsappgruppe, Warenlift und Wow-Effekt. Kurz: Das WWW. Keine Lust, den Wocheneinkauf hochzuschleppen? Egal ob mit oder ohne Kind im Arm, stell ihn in das WWW. Kindergeburtstagsparty im Garten? Das Zvieri kommt per WWW in den Keller. Mehl ausgegangen? Von oben kommt mit dem WWW Nachschub. Du sitzst auf dem WC und siehst über das neue Fenster wie die Kinder ihre Spielzeuge über den WWW austauschen, süss.

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Dachgeschoss

Entworfen ist der Dachausbau im Zusammenhang mit der vorgegebenen Struktur, ersten rechtlichen Recherchen und räumlichen Qualitäten. Ab dem Treppenpodest zwischen viertem und fünftem Geschoss wird die Wohnung betreten. Du willst ganz nach oben, lauf einfach weiter. Zuoberst findest du dank den neuen Lukarnen helle Räume. Das Bad wird als Raum im Raum verstanden, dessen Position auch gleich als Raumtrenner funktioniert. Damit ein privater En-Suite-Bereich ermöglicht. Die Privatsphäre ist garantiert. Das Licht kommt über Lukarnen und gezielt positionierten Dachflächenfenstern. Das Badmöbel bildet Durchgang und Nutzschicht gleichzeitig.

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Umbau MFH Könizstrasse