Ein Terrassenhaus. Das war der Wunsch der Bauträgerschaft. Die Aufgabe bestand darin, in einer Machbarkeitsstudie zu prüfen inwiefern dies am südseitig ausgerichteten Hang im St.Galler Rheintal möglich ist. Der Hang war in der Vergangenheit von starken Rutschungen betroffen. Das Volumen des neuen Dreifamilienhauses setzt sich tief im Hang fest und vereinfacht dadurch die Verankerung in der tragenden Felsschicht. Die abgedrehte Form ist dem natürlichen Verlauf des Hangs nachempfunden. Durch horizontale, begrünte Bänder soll der Bau noch stärker im Hang eingebettet werden. 

Die drei Wohnungen werden einzeln über eine aussenliegende Treppe erschlossen. Wie Kammern reihen sich die einzelnen Räume der Wohnungen aneinander. Die Bewegung von Raum zu Raum geschieht entlang der südlichen, dem Tal zugewandten Fassade. Einem Wimmelbild ähnlich eröffnet sich der Betrachterin der Blick in die Talebene und an die gegenüberliegende Bergkette. Immer neue Details sind zu entdecken. Aufsteigende Nebelschwaden. Kommende Regenfronten. Schimmernde Siedlungslichter in der Dunkelheit. Im Bewegen verorteten sich Bewohner und Besucherinnen.