Ort: 3008 Bern
Bauträgerschaft: BLS
Leistungen: Projektstudie
Status: abgeschlossen
Ausgangslage: Eine mehrdimensionale Herausforderung
Der Europaplatz ist einer der Entwicklungsschwerpunkte der Stadt Bern, geprägt von seiner Lage und den Verkehrsanschlüssen. Mindestens vier Ebenen strukturieren den Raum in der Höhe. Und zuunterst: Die Perrons 1+2. Der Raum wirkt wie ein Kanal: Winde ziehen vorbei, die Temperaturen sind leicht tiefer als auf Stadtniveau – ungemütlich. Auch die Atmosphäre ist kalt und wenig einladend. Wir können das ändern.
Unsere Vision: gross denken, klein beginnen
Unsere zwei Konzepte sind pragmatisch, humorvoll und ermöglichen eine schrittweise Umsetzung mit der Option auf spätere Erweiterung. Mit kostengünstigen, skalierbaren Massnahmen wollen wir die Aufenthaltsqualität verbessern. Wirtschaftliche Machbarkeit und gestalterische Qualität prägen den Ansatz.
Konzept 1: Farbe, bitte!
Tragstruktur: Der blaue Himmel
Die Stützen bieten durch gezielten Farbeinsatz spannende Gestaltungsmöglichkeiten. In der ersten Etappe werden sie mit zwei Farben bemalt, nach oben hin immer heller – ein spannendes Spiel zwischen Horizontalen und Vertikalen entsteht. Später folgen die Kapitelle und der Bogen über den Gleisen.
Erschliessung und Sichtbarkeit: Ein Signal in Pink
Die unterirdischen Perrons sind vom Stadtniveau aus schwer wahrnehmbar. Auffälliges Pink verbessert die Sichtbarkeit bereits auf der Freiburgstrasse und schafft eine Verbindung zwischen oben und unten. Die Graffitiwände bleiben unangetastet, um keinen Anreiz für Sprayer:innen zu bieten. Konzept 1: Farbe, bitte!
Konzept 2: Und alles dreht sich im Kreis
Kunst am Perron: Testlauf und Expansion
Die Bilder platzieren wir in der Peripherie der Treppenabgänge mit dem Ziel, die Wartenden auf dem Perron zu verteilen. Wir starten dabei mit einem Exemplar, um die geplante Widerstandsfähigkeit gegenüber äusseren Einflüssen zu bestätigen. Hält es den verschiedenen Einwirkungen wie Stosswinden, Schmutz und Insekten stand? Prima: Wir fertigen und montieren weitere Bilder.